Fachtagung zeigt grossen Bedarf an Wissen und Austausch

An der Fachtagung vom 5. März war das Thema Individualität im Fokus

Am 5. März haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie wir als Fachpersonen und ehrenamtliche Begleitpersonen mithelfen können, dass Wille, Wünsche und Bedürfnisse von palliativen Patientinnen und Patienten bis zum Lebensende berücksichtigt werden. 

Die erste Hauptreferentin Cornelia Okle, (Geschäftsleiterin und Beraterin Patientenstelle AG / SO) zeigte anhand von Praxisbeispielen aus den Beratungen der Patientenstelle, welche Konflikte sich entwickeln können, wenn die Kommunikation zwischen Betroffenen, Angehörige, und den stationären Teams nicht gut funktioniert. Sei es auf Grund von Sprachbarrieren, Zeitmangel oder auch der Vorbehalten und Bedenken der Betroffenen. Cornelia Okle zeigte auf, welche Möglichkeiten es gibt, schwerwiegenden Meinungsverschiedenheiten vorzubeugen. 

Stefan Hertrampf, der zweite Hauptreferent, ist Spitalseelsorger und Sozialarbeiter. Er zeigte anhand seiner Praxisbeispiele, welchen Unterschied es machen kann, auch hochaltrigen oder schwerkranken Patientinnen und Patienten ein Lern- und Entwicklungspotential zuzugestehen. Er legte dar, dass Lebensqualität auch davon abhängt, sich entwickeln zu können und zu dürfen und illustrierte mit seinen Beispielen, dass auch Entwicklung im Kleinen zu mehr Lebensfreude verhelfen kann. 

In den anschliessenden Austauschgruppen und Workshops wurde sehr angeregt diskutiert. Das interessierte Publikum brachte aktuelle und relevante Fragen und Fälle mit, welche engagiert verhandelt wurde. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es grossen Bedarf gibt, Fragen rund um Individualität und Selbstbestimmung vertieft zu diskutieren. 

Wir danken unserem Partner, den Aargauer Landeskirchen, den Referent:innen und dem engagierten Publikum!